Ausgabe 02 | 2023

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AUSZUG AUS DEM INHALT:

PFLEGE UND RECHT
Fragen rund um das Zeugnis
Das Zeugnis ist die Visitenkarte Auszubildender, mit welchen sie sich auf einen Arbeitsplatz bewerben können. Es ermöglicht Arbeitgebern die Beurteilung, ob Ausbildende mit ihrem Auszubildenden zufrieden waren und welche erworbenen Kenntnisse erwartet werden können. Damit besteht eine gewisse Garantie, bei einem guten Zeugnis einen kompetenten und gut ausgebildeten neuen Arbeitnehmer einzustellen. Daher sind Abschlusszeugnisse ein wichtiger Bestandteil von Bewerbungsmappen.

ANLEITEN UND BEURTEILEN
APP to DATE – Digitalisierung der Pflegedokumentation
Einführung: Für die Pflegedokumentation werden in der beruflichen Praxis rund ein Drittel der täglichen Arbeitszeit aufgewandt. Genau hier könnte eine Modernisierung der elektronischen Pflegedokumentation im Sinne von Vereinfachung Entlastung schaffen.

PFLEGEPÄDAGOGISCHE HILFEN
Digitale Fitness in Unternehmen. Motivierendes Onboarding und Schulung von Auszubildenden
Auszubildende zeitgemäß zu fordern setzt eine Anpassung an die Herausforderungen sowie die Chancen von Ausbildung 4.0 voraus. Der Alltag von Berufs- und Privatleben wird von Technisierung geprägt und Betriebe versuchen die Modernisierung voranzutreiben, um auf dem Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben. Lernprozesse und -methoden während der Ausbildung erfahren zudem eine große Erleichterung durch neue Softwares, smarte Endgeräte und vielfältige digitale Lösungen.

KOMMUNIKATION UND GESPRÄCHSFÜHRUNG
Praktische Mediation
Es gibt keine absolut wasserdichte Technik zur Lösung von Konflikten. Aber es gibt bestimmte Konzepte und Techniken, die Ihnen als Mediator nützen und die auch den Partnern helfen, Konflikte mit größerem Verständnis und größerer Wertschätzung von dem, was auf dem Spiel stand, durchzuarbeiten. Das Augenmerk liegt nicht darauf, dass der Konflikt vermieden werden kann oder sollte, sondern dass er konstruktiv durchgearbeitet wird.

ARBEITSHILFEN

  • CE 2 A Mobilität interaktiv, gesundheitsfördernd und präventiv gestalten

Zeitarbeit

Liebe Leserinnen und Leser,

neulich habe ich eine Krankenpflegefachkraft kennengelernt, die mir ihre Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Leihkräften schilderte: Anders als in anderen Branchen erhalten Leiharbeiter in der Pflege teilweise mehr Geld, mehr Freizeit, weniger unliebsame Aufgaben.

Zugegeben, das Zeitarbeitsthema war für mich nicht völlig neu, aber welche unmittelbare Bedeutung es in einigen Kliniken hat, war mir nicht bewusst. Grund genug, meine Suchmaschine mit ein paar Schlagworten zu füttern.

Die erste Ergebnisseite zeigte mir dann auch allerhand Fotos von breit lächelnden Pflegekräften über die ein unsichtbares Füllhorn Geldscheine regnen lässt. Irgendwann mischten sich in die Suchergebnisse auch kritische Stimmen: Der Verlust von Gemeinschaftsgefühl auf Station wird zum Beispiel häufig beklagt.

Trotzdem, was erwidere ich einer jungen Auszubildenden, die ungebunden ist, die die Aussicht auf geregelte Arbeitszeiten hat, die auf überdurchschnittliches Gehalt hoffen darf? Diskutiert werden Verbote oder anteilige Beschränkungen von Leiharbeitern in den Kliniken. Persönlich bin ich skeptisch, arbeitsrechtliche Limitierungen speziell für ein Berufsfeld einzuführen.

Viel mehr glaube ich daran, dass es jungen Pflegekräften so schwer wie möglich gemacht werden sollte, ihren Arbeitsplatz zu wechseln, indem sie so gut wie möglich betreut, gefördert und wertgeschätzt werden. Wer könnte das besser als Sie?

Viel Freude bei Ihrer neuen Lektüre.

Sebastian Albrecht
Redaktion „Die Praxisanleitung“